Waldbaden, was ist das?
Dass Waldspaziergänge gut tun ist uns längst bekannt. Doch was ist Waldbaden? Ein Bad in einem Weiher im Wald? Nein, der Begriff stamm aus Japan. Waldbaden heisst dort "Shinrin Yoku" und bedeutet übersetzt so viel wie "ein Bad in er Atmosphäre des Waldes nehmen". Es ist mehr als ein Spaziergang, es geht darum den Wald auf sich wirken zu lassen, achtsam zu gehen oder sich auf weiches Moos zu setzten, den Duft der Bäume bewusst einzuatmen, Vogelstimmen zu lauschen, im Wald zu sein.
Shinrin Yoku
In Japan wird Shinrin Yoku seit 1982 vom staatlichen Gesundheitswesen gefördert. Ab 1990 wurden die physiologischen Auswirkungen des Waldbadens in vielen Experimenten untersucht. 2012 wurde ein eigener medizinischer Forschungszweig gegründet. Initiator ist der Umwelt-Immunologe Qing Li. Er hat mehr als 30 Jahre auf dem Gebiet der Waldmedizin geforscht und ist überzeugt: Sich längere Zeit in der Nähe von Bäumen aufzuhalten, stärkt die Abwehrkräfte, kurbelt den Stoffwechsel an, senkt Blutdruck und Herzfrequenz, reduziert Stress, verbessert die Konzentration und soll sogar Depressionen mildern.
Heute ist Shinrin Yoku in Japan, Südkorea, Taiwan, Malaysia und in China als präventive Methode zur Stressbewältigung anerkannt.
Wirkung der Bäume
Das Waldinnenklima ist durch die Besonderheiten gekennzeichnet, dass die Kronen der Bäume die Sonnenstrahlen abhalten und die Bäume Wasser verdunsten, was zu kühleren Temperaturen und einer höheren Luftfeuchtigkeit führt. Ein großer Baum kann an einem warmen Tag 200 Liter Wasser verdunsten! Durch die hohe Luftfeuchtigkeit werden die Atemwege befeuchtet und macht diese so weniger anfällig für Bakterien und Viren. Die Bäume sorgen zudem für eine hohe Konzentration an Sauerstoff in der Luft. Bäumen sondern Terpene (sekundäre Pflanzenstoffe) ab, mit welchen sie untereinander Kommunizieren und welche sie vor Insekten und Pilzen schützen. Diese Terpene sollen auch dem menschlichen Immunsystem guttun und ausgleichend wirken.
Zusätzlich dienen Bäume als Lärmschutz und durch das Blätterdach herrscht ein angenehmes Dämmerlicht, welches die Augen schont.
Das Grün der Bäume soll laut Farbpsychologie außerdem die Nerven beruhigen und das Immunsystem stimulieren.
Waldgeräusche, wie das Zwitschern der Vögel, und angenehme Gerüche führen weiter dazu, dass wir uns im Wald wohlfühlen, denn sie sorgen dafür, dass die Aktivität des Parasympathikus gesteigert wird.
Dieser Teil des vegetativen Nervensystems ist besonders in Ruhephasen aktiv und dient der Regeneration des Organismus. Ist er aktiv, sinken der Puls und der Blutdruck. Durch die ruhige Atmosphäre entspannen sich die Muskeln.
Aber Bäume haben noch eine ganz andere Wirkung auf den Menschen - Bäume inspirieren.
Unseren Vorfahren, den Kelten und Germanen, waren Bäume heilig. Sie verehrten vor allem große, uralte Eichen, und brachten dort ihre Opfer dar. Bäume bewegen etwas im Menschen und bringen seine Seele zum Schwingen.
Sarah Bärtschi und ich haben im 2023 zusammen "im Wald SEIN"- Anlässe angeboten.
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Wir freuen uns auf dich!
Amara Reinhard, und Sarah Bärtschi
www.mehrsein.ch/waldbaden
Fragen? Dann melde dich gerne bei uns:
Sarah: WhatsApp / Telegram 079 478 27 00, sein@mehrsein.ch
Amara: Telegram: 079 935 42 30, info@amarareinhard.ch
Von der Erde umarmt und in meinem Körper zuhause, meine Sinne offen und wach. Genährt und in Fülle fühle ich mich nach dieser wunderbaren Wald-Kraft-Erfahrung.
Vielen Dank Amara für diese wunderbaren drei Stunden, von dir klar, sehr einladend und liebevoll begleitet.
Priska
Quellen: www.css.ch/de/privatkunden/meinegesundheit/psyche/entspannung/waldbaden.html, www.achtsamkeitimwald.ch/waldbaden/woher-kommt-shinrin-yoku/, www.wainando.de/der-natur-ganz-nah-sein-waldbaden-eine-bewaehrte-methode-aus-japan/; www.gesundheit.de/wellness/entspannung/entspannungs-know-how/waldbaden 16.05.23/überarbeitet 11.02.24